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  7. Swisspor-Werk in Dankerode: Anwohner kämpfen gegen Gestank und Gesundheitsrisiken

Pentan und Styrol in der Luft Es stinkt nicht nur: Die Anwohner von Dankerode fürchten auch um ihre Gesundheit

Seit Jahren gibt es Beschwerden, unter anderem über Luftverunreinigungen, die bei der Dämmstoffherstellung im Swisspor-Werk in Dankerode entstehen. Trotz Auflagen tut sich wenig.

Von Susanne Thon Aktualisiert: 13.05.2024, 09:34
Die Dorfidylle trügt: Regelmäßig ist der Ort in unangenehm chemisch riechende Wolken gehüllt. Grund dafür ist die Dämmstoffherstellung im Swisspor-Werk. 
Die Dorfidylle trügt: Regelmäßig ist der Ort in unangenehm chemisch riechende Wolken gehüllt. Grund dafür ist die Dämmstoffherstellung im Swisspor-Werk.  (Foto: S. Thon)

Dankerode/MZ. - „Dann halt den Standort schließen“, sagt Nicole Bolze. Sie hat die Nase voll. Wann immer produziert werde, „haben wir den Gestank“. Je nachdem, wie der Wind steht, irgendwo in der Natur weit außerhalb, oder aber die unangenehm chemisch-süßlich riechende Wolke setzt sich im Dorf fest. Die Dämpfe sind schwerer als Luft. Dadurch „landen sie auf den Höfen, stehen da und können nicht weg“, erklärt Bolze, „das ist so unerträglich, dass man dann nicht draußen sein kann. Und wenn es richtig warm ist, ist es noch schlimmer“, so die Dankeröderin. „Das ist keine Lebensqualität mehr“, schimpft sie.